Vision

Unser Ziel ist es, die psychotherapeutische Versorgung für rassifizierte Menschen zu verbessern. Wir setzen uns dafür ein, dass psychotherapeutische Fachpersonen umfassende Kompetenzen und Sensibilität im Umgang mit Rassismus entwickeln. Dadurch sollen sich rassifizierte Menschen im psychotherapeutischen Kontext ebenso sicher und gut aufgehoben fühlen wie nicht-rassifizierte Menschen.

Unsere Vision ist es, dass rassismuskritische Bildung fest in den Curricula der psychotherapeutischen Weiterbildungsinstitutionen verankert ist: Es gibt umfangreiche Angebote zur rassismuskritischen Weiterbildung für Fachpersonen der Psychotherapie. Auch Universitäten und Hochschulen berücksichtigen das Thema Rassismus in der Psychotherapie angemessen, indem die Thematik in Pflichtveranstaltungen integriert ist und zusätzliche Angebote geschaffen werden, die eine intensive Auseinandersetzung der Studierenden mit dem Thema ermöglichen.

Das Thema Rassismus in der Psychotherapie erhält auf individueller, institutioneller, fachlicher und gesellschaftlicher Ebene die notwendige Aufmerksamkeit und Sichtbarkeit.

Es existiert ein umfassendes Netzwerk, das sich der Sensibilisierung von psychotherapeutischen Fachpersonen, Kliniken und Weiterbildungsinstitutionen für das Thema Rassismus in der Psychotherapie widmet.


Mission

Zur Erreichung unserer Ziele setzen wir auf folgende Instrumente

Vernetzung mit und Einbindung von relevanten Institutionen und Organisationen: Wir knüpfen Kontakte zu Weiterbildungsinstitutionen, Kliniken, bestehenden Vereinen und Netzwerken sowie zu Fachpersonen in der Psychotherapie. Wir möchten die Erstellung einer Liste von BIPoC-Therapeut*innen unterstützen, um deren Sichtbarkeit zu erhöhen und den Zugang für betroffene Personen zu erleichtern.

Bildung: Wir organisieren Bildungsveranstaltungen für interessierte Fachpersonen und schaffen eine Wissensplattform, die den Austausch von Ressourcen und hilfreichen Informationen ermöglicht. Wir engagieren uns selbst kontinuierlich in der Weiterbildung zum Thema Rassismus. Dazu gehören die Teilnahme an und die Durchführung von Workshops, Vorträgen, Intervisions- und Supervisionsgruppen, Lesekreisen etc...

Öffentlichkeitsarbeit: Wir betreiben Öffentlichkeitsarbeit, indem wir eine informative Website etablieren und einen Social-Media-Account pflegen, um relevante Informationen zu verbreiten.

Mitgliedschaften und Finanzierung: Wir arbeiten aktiv daran, neue Mitgliedschaften zu gewinnen und die Finanzierung unserer Projekte sicherzustellen.

Lobbyarbeit: Wir vertreten unsere Interessen in Institutionen sowie in der Politik, indem wir Netzwerke mit Kliniken, Universitäten, Hochschulen, Fachstellen und Gesundheitsämtern aufbauen. Wir beteiligen uns an relevanten Prozessen und setzen uns durch angemessene Forderungen für nachhaltige, rassismuskritische Veränderungen ein.


Werte / Code of Conduct

Die Mitarbeit im Verein erfolgt aufgrund eines freiwillig gegebenen Commitments. Für meine Aufgaben und mein Handeln übernehme ich die entsprechende Verantwortung. Ich denke aktiv mit. Ändern sich meine zeitlichen oder persönlichen Ressourcen, informiere ich die anderen Vereinsmitglieder frühzeitig.

Ich begegne anderen auf Augenhöhe und gehe von keiner Deutungshoheit aus. Individuelle Grenzempfindungen nehme ich ernst und respektiere diese.

Ich lebe eine offene Kommunikations-, Feedback- und Fehlerkultur, in welcher Rückmeldungen klar formuliert und respektvoll gegeben werden sowie Rückmeldungen von anderen offen angenommen werden.

Ich pflege eine Fehlertoleranz, in welcher kritische Rückmeldungen reflektiert werden, um eine Weiterentwicklung sowohl auf persönlicher als auch auf Vereinsebene zu ermöglichen.

Ich begegne den anderen Vereinsmitgliedern sowie allen Personen, mit welchen im Rahmen der Vereinsarbeit ein Austausch entsteht, offen und wertschätzend. Ich handle auf inhaltlicher sowie zwischenmenschlicher Ebene nach bestem Wissen und Gewissen.

Ich gebe mein Bestes, keinerlei strukturelle Diskriminierungsformen zu reproduzieren (Rassismus, Ableismus, Sexismus, Transfeindlichkeit, Dickenfeindlichkeit, Klassismus etc.). Jegliche wahrgenommene Reproduktion einer Diskriminierungsform spreche ich bei anderen an.

Ich verwende einediskriminierungsfreie und inklusive Sprache - sowohl verbal als auch nonverbal.

Ich denke ressourcen- und lösungsorientiert, um einen konstruktiven Beitrag leisten zu können.

Ich achte darauf, zu einem positiven Vereinsklima beizutragen, in welchem Hoffnung auf Veränderung entsteht und gemeinsame Erfolge gefeiert werden können.

Der Verein vertritt eine antirassistische, queerfeministische und offene Grundhaltung. Bei unseren Veranstaltungen engagieren wir uns für Zugänglichkeit. Awareness ist uns ein zentrales Anliegen. Der Zugang zum Verein soll niederschwellig möglich sein.


Vorstand

  • Valentina Achermann
  • Anne Amstutz
  • Jan-Philip Knirsch
  • Michelle Moser
  • Shingo Rohr
  • Elisa Rostin
  • Ilinca Dumitru